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Biotest AG: Biotest bleibt auf Wachstumskurs

Biotest AG / Halbjahresergebnis

Veröffentlichung einer Corporate News, übermittelt durch die DGAP - ein
Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
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Biotest bleibt auf Wachstumskurs
· Deutliches Plus bei Umsatz und Ergebnis im ersten Halbjahr 2007
· Anhaltend dynamische Entwicklung bei Plasmaproteinen
· Maßnahmen zur Ertragssteigerung im Segment Diagnostik
· Wichtige Meilensteine bei FuE-Projekten erreicht


Dreieich, 10. August 2007. Die Biotest Gruppe hat heute den
Halbjahresbericht zum 30. Juni 2007 veröffentlicht. Mit einem Umsatzplus um
15,5 % auf 158,4 Mio. Euro (erstes Halbjahr 2006: 137,2 Mio. Euro) und
einer Steigerung des Ergebnisses vor Steuern und Zinsen (EBIT) um 27,3 %
auf 18,2 Mio. Euro (14,3 Mio. Euro) verliefen die ersten sechs Monate des
Jahres 2007 sehr erfolgreich. Das Ergebnis nach Steuern (EAT) legte um 52,5
% von 6,1 Mio. Euro auf 9,3 Mio. Euro zu. Das Ergebnis je Aktie wurde von
0,51 Euro im Vorjahr auf 0,80 Euro gesteigert.

Im zweiten Quartal allein setzte Biotest 82,7 Mio. Euro um, das waren 18,6
% mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres und 9,2 % mehr als in den
ersten drei Monaten 2007. Für das Gesamtjahr erwartet der Pharma-,
Diagnostik-, und Biotech- Konzern ein Plus bei Umsatz und EBIT zwischen 12
% und 15 %.

Hauptwachstumsträger im ersten Halbjahr war wie in den Vorjahren das im
Segment Pharma abgebildete Geschäft mit Plasmaproteinen. Der Umsatz legte
hier um 20,3 % von 98,4 Mio. Euro auf 118,4 Mio. Euro zu. Das Wachstum war
sowohl mengen- als auch preisinduziert und fand über alle Produktgruppen
hinweg statt. Besonders dynamisch entwickelte sich das Geschäft mit
Gerinnungsfaktoren (+47,1 %) und polyvalenten Immunglobulinen, mit denen
Biotest 18,2 % mehr umsetzte als ein Jahr zuvor. Bei Letztgenannten schlägt
sich insbesondere der anhaltende Erfolg von Intratect® in Deutschland und
Großbritannien nieder. Bei den Gerinnungsfaktoren konnte Biotest vor allem
in Russland und Deutschland deutliche Umsatzsteigerungen realisieren.

Im Segment Diagnostik stellte sich die Geschäftslage weiterhin
differenziert dar. Die mikrobiologische Diagnostik entwickelte sich sehr
positiv, in der immunologischen Diagnostik ging der Umsatz dagegen zurück.
Insgesamt lag der Umsatz im Segment mit 40,0 Mio. Euro um 3,1 % über dem
Vorjahreswert (38,8 Mio. Euro).

Wesentlicher Faktor für den überproportionalen Anstieg beim Ergebnis der
Biotest Gruppe war, dass die Herstellungs- und Verwaltungskosten weniger
stark zulegten als der Umsatz; der Anteil der Herstellkosten am Umsatz sank
von 48,1 % auf 46,8 %. Die Aufwendungen für Marketing und Vertrieb
entwickelten sich in etwa parallel zum Umsatz.

Erneut deutlich ausgeweitet hat Biotest die Aufwendungen für Forschung und
Entwicklung. Ein Großteil des Zuwachses entfiel auf die Projekte im Segment
Biotherapeutika. Mit BT-061 befindet sich der erste von drei monoklonalen
Antikörpern von Biotest in der klinischen Entwicklung. Ergebnisse einer
Phase-I-Studie haben wie erwartet die gute Verträglichkeit des in den
Leitindikationen Psoriasis und rheumatoide Arthritis entwickelten
Antikörpers bestätigt.

Das Finanzergebnis war aufgrund des höheren Zinsniveaus und der stärkeren
Inanspruchnahme von Factoring mit -3,9 Mio. Euro geringer als im ersten
Halbjahr 2006 (-3,6 Mio. Euro). Die günstigeren Konditionen des im Vorjahr
abgeschlossenen Konsortialkreditvertrags wirkten sich hier positiv aus. Die
annualisierte Gesamtkapitalrendite (RoCE) lag im ersten Halbjahr 2007 bei
10,5 % (Vorjahr: 9,0 %).

Trotz eines Anstiegs des Working Capital war der Cashflow aus laufender
Geschäftstätigkeit um 3,4 % höher als im Vorjahr. Aus Investitionen flossen
13,8 Mio. Euro (2006: 5,1 Mio. Euro) ab. Wesentliche Investitionen waren
dabei der Ausbau der GMP-konformen Produktion (GMP = Good Manufacturing
Practice) und die Erweiterung der Produktionskapazitäten im Segment Pharma
. Weitere Investitionen entfielen auf aktivierte Aufwendungen im Zuge der
Einführung der Standard-Software SAP. Aus Finanzierungstätigkeit flossen
0,6 Mio. Euro ab, deutlich weniger als im Jahr 2006 (6,3 Mio. Euro).

Die Bilanzsumme der Biotest Gruppe verlängerte sich zum 30. Juni 2007
gegenüber dem 31. Dezember 2006 um 9,2 % auf 395,5 Mio. Euro. Auf der
Aktivseite legten die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie das
Vorratsvermögen wachstumsbedingt zu, außerdem erhöhte sich das
Sachanlagevermögen durch die getätigten Investionen. Auf der Passivseite
war das Eigenkapital mit 184,6 Mio. Euro, um 3,0 % höher als am 31.
Dezember 2006. Die Eigenkapitalquote betrug 46,7 % (Ende 2006: 49,5 %). Die
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen stiegen mit dem
Geschäftsvolumen an.

Zur Verbesserung der Ertragssituation im Segment Diagnostik hat Biotest im
ersten Halbjahr mit Unterstützung einer renommierten Unternehmensberatung
ein entsprechendes Programm erarbeitet und mit dessen Umsetzung begonnen.
Es sieht unter anderem vor, das Sortiment der immunologischen Diagnostik zu
straffen und sich künftig auf Produkte zu konzentrieren, die der
strategischen Ausrichtung entsprechen und in großen Mengen gefertigt
werden. Darüber hinaus sollen flexiblere Teamstrukturen und die
Neuorganisation der Produktionsabläufe die Effizienz steigern. Der Großteil
der Aktivitäten in der immunologischen Diagnostik wird in eine neu
gegründete Gesellschaft mit beschränkter Haftung überführt. Das schafft die
Voraussetzung, strategische Partnerschaften eingehen zu können.

Biotest hat im ersten Halbjahr 2007 weitere Arbeitsplätze geschaffen. Die
Zahl der Mitarbeiter (Vollzeitstellen) stieg von 1.149 am
Geschäftsjahresende 2006 auf 1.204 zum 30. Juni 2007. Im Zuge der
Neuausrichtung werden im Segment Diagnostik etwa
40 Arbeitsplätze wegfallen. Biotest wird den meisten der betroffenen
Mitarbeiter neue Arbeitsplätze in einem Tochterunternehmen oder im stark
wachsenden Segment Pharma anbieten.

Das für das Gesamtjahr erwartete Wachstum wird sich insbesondere aus dem
Geschäft mit Plasmaproteinen sowie den Erzeugnissen der mikrobiologischen
Diagnostik speisen. Die in etwa gleich starke Steigerung beim EBIT will
Biotest trotz weiter zunehmender Aufwendungen für Forschung und
Entwicklung, für die Vorbereitung des Eintritts mit weiteren Produkten in
den US-Markt und anfallenden Restrukturierungskosten im Segment Diagnostik
erreichen.

Der vollständige Halbjahresbericht kann auf www.biotest.de unter Investor
Relations / Publikationen eingesehen werden.



Über Biotest
Die Biotest AG, Dreieich, ist ein forschendes und produzierendes Pharma-,
Biotherapeutika- und Diagnostikunternehmen, das sich auf die
Anwendungsgebiete Immunologie und Hämatologie spezialisiert hat. Im Segment
Pharma entwickelt Biotest auf Basis menschlichen Blutplasmas
Immunglobuline, Gerinnungs-faktoren und Albumine, die bei Erkrankungen des
Immunsystems oder der blutbildenden Systeme zum Einsatz kommen. Im Segment
Biotherapeutika treibt Biotest die klinische Entwicklung von monoklonalen
Antikörpern, unter anderem in den Indikationen Rheuma und Blutkrebs, voran.
Das Segment Diagnostik umfasst Reagenzien und Systeme der Serologie und
Mikrobiologie, die beispielsweise bei Bluttransfusionen verwendet werden.
Biotest beschäftigt weltweit rund 1.200 Mitarbeiter. Die Aktien der Biotest
AG sind im Prime Standard notiert.


Biotest AG: 
Biotest AG, Landsteinerstr. 5, D-63303 Dreieich, www.biotest.de
Dr. Marion Wendorff, Telefon: +49 (0) 6103 801-520
E-Mail: marion_wendorff@biotest.de
Telefax: +49 (0) 6103 801-7840

WKN, ISIN Stammaktie: 522720, DE0005227201
WKN, ISIN Vorzugsaktie: 522723, DE0005227235
Notiert: Prime Standard/Amtlicher Handel
Frankfurt, Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart 
DGAP 10.08.2007 
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Sprache:      Deutsch
Emittent:     Biotest AG
              Landsteinerstr. 5
              63303 Dreieich
              Deutschland
Telefon:      +49 - 6103 / 801 - 0
Fax:          +49 - 6103 / 801 - 150
E-mail:       mail@biotest.de
Internet:     www.biotest.de
ISIN:         DE0005227201, DE0005227235
WKN:          522720, 522723
Indizes:      
Börsen:       Amtlicher Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr in
              Berlin, Düsseldorf, Hamburg, Stuttgart
 
Ende der Mitteilung                             DGAP News-Service
 
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