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Biotest AG: Biotest steigert Umsatz im ersten Halbjahr 2015 um 8,9%


Biotest AG / Schlagwort(e): Halbjahresergebnis

2015-08-11 / 09:00



PRESSEMITTEILUNG

Biotest steigert Umsatz im ersten Halbjahr 2015 um 8,9%

- Die klinische Entwicklung von BT-061 wird eingestellt

- Kapazitätsausweitung am Standort Dreieich im Plan

- Vorstand bestätigt EBIT Prognose von 20-25 Mio. EUR

Dreieich, 11.August 2015. Im ersten Halbjahr 2015 verzeichnete die Biotest Gruppe deutlich höhere Umsätze als in der Vorjahresperiode. Der Konzern erwirtschaftete von Januar bis Juni 2015 Umsatzerlöse in Höhe von 287,7 Mio. EUR, entsprechend einer Erhöhung um 8,9 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum (264,1 Mio. EUR).

Insbesondere in den USA, in Deutschland sowie in der Berichtsregion "Übriges Asien und Pazifik" konnten deutliche Erlösanstiege erzielt werden. In den USA nahmen neben der stärkeren Bivigam(R)-Vermarktung auch die Plasmaverkäufe zu. Biotest betreibt hier Plasmasammelstationen für langjährige Kooperations-partner, die in anderen Marktsegmenten tätig sind. Weiterhin wendet die Biotest Gruppe erhebliche Mittel für die Neu- und Weiterentwicklung ihrer Produkte auf. Aufgrund dieser erhöhten Forschungs- und Entwicklungskosten, der Aufwendungen für den begonnenen Kapazitätsausbau, Leerkosten bei der US-amerikanischen Tochter Biotest Pharmaceuticals Corporation (BPC) sowie eines anhaltenden Preisdrucks in einzelnen Produktbereichen und Regionen ging das Betriebsergebnis (EBIT) von 26,5 Mio. EUR auf 2,3 Mio. EUR zurück. Die verhaltene Ergebnisentwicklung zeichnete sich bereits zu Jahresbeginn ab.

Das Finanzergebnis betrug - 0,2 Mio. EUR (Vorjahreszeitraum: - 4,8 Mio. EUR). Hier wirkte sich insbesondere die Stichtagsbewertung eines US-Dollar-Kredits an die US-amerikanische Tochtergesellschaft BPC positiv aus. Für die Biotest Gruppe ergibt sich daraus ein Ergebnis vor Steuern (EBT) in Höhe von 2,1 Mio. EUR nach 21,7 Mio. EUR im Vorjahreszeitraum.

Das Ergebnis nach Steuern (EAT) war mit - 2,2 Mio. EUR negativ (Vorjahres-zeitraum: + 13,8 Mio. EUR). Die hohe Steuerquote erklärt sich aus den nicht aktivierten potentiellen Steueransprüchen aus Verlusten der US-amerikanischen Tochtergesellschaft.

Forschung und Entwicklung:
Nach einer detaillierten Auswertung der Daten der Phase IIb "Treat 2b Studie" mit Tregalizumab (BT-061) in Rheumatoider Arthritis konnte ein dosisabhängiger Effekt von BT-061 auf Zellen des Immunsystems gezeigt werden, der sich jedoch nicht in einer klinischen Wirksamkeit niedergeschlagen hat. Aus diesem Grund wird Biotest die klinische Entwicklung mit Tregalizumab (BT-061) einstellen. Derzeit wird noch in präklinischen Arbeiten untersucht, ob Tregalizumab (BT-061) für die Therapie bei anderen Erkrankungen von Nutzen sein könnte.

In der laufenden Phase-I/II-Studie (Nr. 983), in der die Sicherheit und Wirksamkeit von Indatuximab Ravtansine (BT-062) in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason untersucht wird, wurde die Rekrutierung beendet und die Behandlung der insgesamt 47 Patienten, die bereits einer intensiven Vorbehandlung unterzogen wurden, weiter fortgesetzt. In den Erweiterungsarm der Studie, der die Kombination mit Pomalidomid und Dexamethason untersucht, konnten alle Patienten eingeschlossen und die Rekrutierung beendet werden. Die Daten liegen Ende 2015/ Anfang 2016 vor.

Die Ende Juni veröffentlichte, abgeschlossene Phase-II-Studie (Nr. 982) mit IgM Concentrate, einem Immunglobulinpräparat mit hohem IgM Gehalt, zeigte ermutigende Ergebnisse bei lebensbedrohlicher Lungenentzündung im Hinblick auf die Verringerung Beatmungsdauer sowie der Mortalität. Zurzeit werden weitere Analysen der Studiendaten durchgeführt, um die nächste Phase der klinischen Entwicklung vorzubereiten.

Die Civacir(R) Phase III Studie läuft planmäßig. Finale Studienergebnisse werden für Ende 2015 erwartet.

Prognose:
Der Vorstand bestätigt seine im Geschäftsbericht 2014 abgegebene Umsatzprognose. Nach den sehr starken Umsatzanstiegen der letzten beiden Geschäftsjahre wird in diesem Jahr ein prozentualer Umsatzanstieg im niedrigen einstelligen Prozentbereich erwartet.

Beim Ergebnis machen sich deutlich gestiegene Aufwendungen sowie der in einzelnen Produktbereichen und Regionen anhaltende Preisdruck bemerkbar. Zudem wirkt sich der Aufwand für die geplante Kapazitätsausweitung am Standort Dreieich stärker aus als im Geschäftsjahr 2014. Die Belastungen aus dem begonnenen Expansionsprojekt "Biotest Next Level" werden 2015 vermutlich doppelt so hoch sein wie 2014. Da Biotest bei der Entwicklung von neuen Präparaten mit Partnern zusammenarbeitet, hängen die F&E-Kosten des Geschäftsjahres maßgeblich vom Fortschritt in den Projekten und den daraus resultierenden weiteren Entscheidungen ab. Nach der Einstellung der klinischen Entwicklung vom BT-061 geht der Vorstand - wie bereits angekündigt - von einem EBIT im Bereich von 20 - 25 Mio. EUR aus.

Der Halbjahresbericht ist auf der Internetseite des Unternehmens http://www.biotest.de/ww/de/pub/investor_relations/publikationen/quartalsberichte.cfm abrufbar.

Disclaimer

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen zur gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie zur Geschäfts-, Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage der Biotest AG und ihrer Tochtergesellschaften. Diese Aussagen beruhen auf den derzeitigen Plänen, Einschätzungen, Prognosen und Erwartungen des Unternehmens und unterliegen insofern Risiken und Unsicherheitsfaktoren, die dazu führen können, dass die tatsächliche wesentlich von der erwarteten Entwicklung abweicht. Die zukunftsgerichteten Aussagen haben nur zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Gültigkeit. Biotest beabsichtigt nicht, die zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und übernimmt dafür keine Verpflichtung.

Über Biotest

Biotest ist ein Anbieter von Plasmaproteinen und biotherapeutischen Arzneimitteln. Mit einer Wertschöpfungskette, die von der vorklinischen und klinischen Entwicklung bis zur weltweiten Vermarktung reicht, hat sich Biotest vorrangig auf die Anwendungsgebiete Klinische Immunologie, Hämatologie und Intensiv- und Notfallmedizin spezialisiert. Biotest entwickelt und vermarktet Immunglobuline, Gerinnungsfaktoren und Albumine, die auf Basis menschlichen Blutplasmas produziert werden und bei Erkrankungen des Immunsystems oder der blutbildenden Systeme zum Einsatz kommen. Darüber hinaus entwickelt Biotest monoklonale Antikörper, unter anderem in den Indikationen Rheumatoide Arthritis und Blutkrebs, die biotechnologisch hergestellt werden. Biotest beschäftigt weltweit mehr als 2.100 Mitarbeiter. Die Vorzugsaktien der Biotest AG sind im SDAX der Deutschen Börse gelistet.

Biotest AG, Landsteinerstr. 5, 63303 Dreieich, www.biotest.de
Dr. Monika Buttkereit, Telefon: +49 (0) 6103 801-4406,
Email: investor_relations@biotest.de

WKN, ISIN Stammaktie: 522720, DE0005227201
WKN, ISIN Vorzugsaktie: 522723, DE0005227235
Notiert: Prime Standard
Freiverkehr: Berlin-Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Hannover, München, Stuttgart

 





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