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Biotest AG: Monoklonaler Antikörper BT-061 zeigt Potenzial in der Indikation Multiple Sklerose

Biotest AG  / Schlagwort(e): Sonstiges

21.10.2010 10:24
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Monoklonaler Antikörper BT-061 zeigt Potenzial in der Indikation Multiple
Sklerose

- Biotest erzielt positive präklinische Daten 
- Weitere Entwicklung in dieser Indikation im Rahmen des Neu² Konsortiums
- Förderung durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung 

Dreieich, 21. Oktober 2010. Biotest hat positive präklinische Daten
erhalten, die auf das Potenzial von BT-061 zur Behandlung der Multiplen
Sklerose (MS) hindeuten.
Aktuelle wissenschaftliche Veröffentlichungen renommierter akademischer
Forschungsgruppen zeigen, dass insbesondere die so genannten
regulatorischen T-Zellen eine zentrale Funktion in Entstehung und
Fortschreiten von MS haben; ihre eingeschränkte Funktion bei den Patienten
scheint kausal mit der Erkrankung verknüpft zu sein. Der monoklonale
Antikörper BT-061 aktiviert gezielt regulatorische T-Zellen. Die nun
erhaltenen präklinischen Daten zeigen, dass BT-061 eine Aktivierung der
Funktion von regulatorischen T-Zellen bewirkt, die von MS-Erkrankten
stammen.

'Wir sind sehr erfreut, dass die jetzt vorliegenden Daten unsere
Erwartungen bestätigen, nach denen der immunmodulatorische Wirkmechanismus
von BT-061 erhebliches Potenzial in der Indikation MS hat', kommentiert Dr.
Frank Osterroth, Leiter Geschäftsbereich Biotherapeutika bei Biotest, die
Daten. 'Insbesondere in MS besteht trotz moderner zugelassener Produkte
weiterhin ein erheblicher medizinischer Bedarf nach wirksamen sowie
verträglicheren und sicheren Wirkstoffen.'

Weitere präklinische Analysen zielen nun darauf ab, die klinische Prüfung
von BT-061 in der Indikation MS vorzubereiten. Dabei sollen unter anderem
Hinweise darauf gefunden werden, welche Patientenpopulationen besonders gut
auf eine Therapie mit BT-061 ansprechen könnten. Die Analysen werden in
Zusammenarbeit mit führenden akademischen Arbeitsgruppen auf diesem Gebiet
durchgeführt.

Zur Bearbeitung dieser und weiterer Fragestellungen, ist Biotest dem
Konsortium 'Neue Wirkstoffe für neurologische Erkrankungen' (Neu²
Konsortium) beigetreten. Dabei handelt es sich um einen vom
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Verbund von
Instituten und pharmazeutischen Unternehmen, die an der Entwicklung neuer
Wirkstoffe zur Behandlung neurologischer Erkrankungen arbeiten. Das
Konsortium stellt eine optimale Plattform für die weiteren auf die
klinische Entwicklung ausgerichteten Arbeiten dar.

Das Entscheidungsgremium des Neu² Konsortiums votierte einstimmig für die
Förderung des Entwicklungsprogramms von BT-061 in MS, diese Entscheidung
wurde nun durch das BMBF bestätigt.

Das genehmigte Förderprogramm erstreckt sich über einen Zeitraum von drei
Jahren und beinhaltet auch eine mögliche klinische Phase-IIa-Studie, in der
das Potenzial von BT-061 in Patienten mit MS untersucht werden soll
(proof-of-concept trial).

BT-061 stärkt eine natürliche Funktion des Körpers, mit der übermäßige
Immunreaktionen unterbunden werden. Er wird deshalb zur Behandlung von
Krankheiten entwickelt, die auf eine Überreaktion des Immunsystems
zurückgehen. Aktuell laufen in den Leitindikationen Rheumatoide Arthritis
und chronische Plaque Psoriasis drei klinische Studien. Basierend auf den
bisher vorliegenden Daten konnte in beiden Indikationen eine
vielversprechende Wirksamkeit und eine allgemein gute Sicherheit und
Verträglichkeit gezeigt werden.


Multiple Sklerose
Multiple Sklerose (MS) ist eine entzündliche Autoimmunkrankheit des
zentralen Nervensystems (ZNS). MS ist die häufigste Ursache für progressive
neurologische Behinderungen bei jungen Erwachsenen. Diese demyelinisierende
(entmarkende) Krankheit ist durch heterogene klinische Manifestationen,
einen unberechenbaren Verlauf und unterschiedliche Prognosen
gekennzeichnet.

Von 100.000 Personen erkranken jährlich sieben an MS. Die Krankheitsursache
ist bisher noch ungeklärt. Die Prävalenzrate liegt je nach ethnischer
Zugehörigkeit und geographischer Breite zwischen 50 bis 120 pro 100.000
Einwohnern.


Disclaimer

Dieses Dokument enthält zukunftsgerichtete Aussagen zur
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie zur Geschäfts-, Ertrags-, Finanz-
und Vermögenslage der Biotest AG und ihrer Tochtergesellschaften. Diese
Aussagen beruhen auf den derzeitigen Plänen, Einschätzungen, Prognosen und
Erwartungen des Unternehmens und unterliegen insofern Risiken und
Unsicherheitsfaktoren, die dazu führen können, dass die tatsächliche
wesentlich von der erwarteten Entwicklung abweicht. Die zukunftsgerichteten
Aussagen haben nur zum Zeitpunkt der Veröffentlichung Gültigkeit. Biotest
beabsichtigt nicht, die zukunftsgerichteten Aussagen zu aktualisieren und
übernimmt dafür keine Verpflichtung.


Über Biotest

Biotest ist ein Anbieter von pharmazeutischen und biotherapeutischen
Arzneimitteln sowie von Reagenzien und Systemen für das mikrobiologische
Monitoring. Mit einer Wertschöpfungskette, die von der vorklinischen und
klinischen Entwicklung bis zur weltweiten Vermarktung reicht, hat sich
Biotest vorrangig auf die Anwendungsgebiete Immunologie und Hämatologie
spezialisiert. Im Segment Plasmaproteine entwickelt und vermarktet Biotest
Immunglobuline, Gerinnungsfaktoren und Albumine, die auf Basis menschlichen
Blutplasmas produziert werden und bei Erkrankungen des Immunsystems oder
der blutbildenden Systeme zum Einsatz kommen. Im Segment Biotherapeutika
treibt Biotest die klinische Entwicklung von monoklonalen Antikörpern,
unter anderem in den Indikationen Rheuma und Blutkrebs, voran. Die Produkte
des Segments Mikrobiologisches Monitoring kommen vorrangig in der
Hygienekontrolle zum Einsatz. Biotest beschäftigt weltweit über 1.900
Mitarbeiter. Die Vorzugsaktien der Biotest AG sind im SDAX der Deutschen
Börse gelistet.

Biotest AG, Landsteinerstr. 5, D-63303 Dreieich, www.biotest.de
Dr. Monika Buttkereit, Telefon: +49 (0) 6103 801-4406, 
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Telefax: +49 (0) 6103 801-347

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